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In zusammenarbeit mit der gflk (galerie für landschaftskunst hamburg) organisieren wir ein sommerprojekt in der wandelhalle bad tölz. diese wird unter dem namen gflk halle sued seit dezember 2011 von der galerie für landschaftskunst (gflk) als schaulager, atelier und für ausstellungen genutzt.

unter dem titel REDUNDANZ

wollen wir mit dieser ausstellung die halle im münchener umfeld propagieren und die eigenheiten der halle und ihrer umgebung untersuchen. es sollen arbeiten für die halle entwickelt werden, die den ort in ihrer materialisierung und ihres erscheinens so ernst nehmen, dass er ein konstitutives element der arbeit wird.

die künstlerischen arbeiten haben somit zwei aspekte:

(1) sie sind künstlerische arbeiten, im jeweiligen sinne, dh sie tragen ihr eigenes problempaket, inhalt und künstlerische ausdrucksform.

(2) sie verhalten sich aber zum ort ihres auftritts redundant , d.h. sie wiederholen, widrholen strukturmerkmale oder grössenverhältnisse, sie bilden echos und verdopplungen, tangenten, schnittmengen, brechungen, spiegelungen, hall.

das heisst: sie setzen sich in manchen ihrer formalen entscheidungen mit dem ort an dem sie aufscheinen auseinander, sie bilden nach aussen (und auch nach innen) redundanzen.

diese redundanzen wären in hinblick auf das werk und den ort seines aufscheinens überflüssig (so die definiton des wortes), doch erschliessen sich durch die leere bezugnahme der redundzn neue (wahrnehmungs-) möglichkeiten der verhältnisse in situ, oder ergeben möglicherweise neue metaphern.

die künstlerliste ist noch relativ offen, sie setzt sich etwa zur hälfte aus münchener künstler/innen der neueren generation zusammen und künstlerfreunden aus berlin, hamburg, copenhagen, porto und london. angefragt sind objekte, videos, texte, sounds oder performances, die ohne grossen materialaufwand durchführbar sind. die produktionskosten für diese ausstellung nähern sich dem nullpunkt, leider!

one leading to the other: aus der vorherigen ausstellung bildet die arbeit von till krause den startpunk. im verlauf des sommers werden die eingeladenen künstler/innen auf die vorgefundene situation reagieren: die ausstellung addiert sich auf, sie ist jederzeit fertig: die updates werden durch mails und webseite kommuniziert. anfang oktober gibt es einen rückblick auf die aktivitäten des sommers, ein finissage (auch mit performances). danach bleibt die ausstellung noch 2 wochen sichtbar. performances können z.t. auch früher stattfinden und bleiben per video in der ausstellung erhalten.

anreisende gäste können untergebracht werden: pension dillemuth an tegernsee oder jodquellenhof bad tölz

Bildmaterial zu Halle und Garten: http://societyoutofcontrol.com/down/pix-halle-toelz.zip


Weiteres:


Redundanz:

  1. allgemein: mehrfache und dabei oft überflüssige Information
  2. Informationstheorie: mittlerer Anteil des Datenvolumens einer Informationsquelle, das in knappster Codierung bei gleichwohl Erhaltung des Informationsgehaltes verzichtbar wäre.
  3. Linguistik: wiederholtes Vorkommen gleicher Information
  4. Technik: Vorhandensein mehrerer gleichwertiger Ressourcen

Dependance der Galerie für Landschaftskunst Hamburg in der Wandelhalle Bad Tölz:

Im Oktober eröffnete die Galerie für Landschaftskunst (GFLK) Hamburg eine Zweigstelle (GFLK Halle Süd, Tölz) in der Wandelhalle in Bad Tölz. Nicht vielen Museen dieser Welt steht eine Halle zur Verfügung, die sich in Größe und Charakter mit der 1930 erbauten Kurwandelhalle in Bad Tölz, messen ließe. Die GFLK Galerie für Landschaftskunst aus Hamburg veranstaltet dort eine Reihe von Ausstellungen. Die GFLK betreibt dort auch einen Lagerbereich, eine Arbeits- und Forschungsbereich und einen Ausstellungsbereich.

Die großzügigen Räumlichkeiten der Trinkhalle, Wandelhalle und dem Konzertsaal sind von der Jodquellen AG dafür zur Verüfung gestellt worden.

  • Die Galerie für Landschaftskunst ist ein Künstler-Projektraum für künstlerische und interdisziplinäre Arbeit an Vorstellungen von Natur, Landschaft und Stadt.

In ihren Ausstellungsräumen in Hamburg zeigt die Galerie Hamburger- und internationale Gegenwartskunst und bietet Veranstaltungen wie Vorträge, Videoabende und Führungen an.

  • Die Jodquellen AG (Dr. Anton Hoefter) fördert seit Jahren bildende Künstler durch Stipendienaufenthalte im Jodquellehof und im Alpamare. Viele deutsche und internationale Künstler waren in den letzten Jahren in Bad Tölz und haben dort Zeit verbracht, Arbeiten entwickelt und sich untereinander ausgetauscht.

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